Deutschlandcup – Deutsche Meisterschaft GT am 22.10.2022

Am 22. Oktober wurde auf dem DPM AUTODROM der zweite DEUTSCHLANDCUP ausgetragen.

27 Teilnehmer gingen an den Start, sorgen für ein volles Haus und stellten sich der Konkurrenz, die über die anspruchsvolle Renndistanz von 60 Minuten ging.

Zur Auswahl standen acht homologierte, moderne GT’s von SCALEAUTO, die nach einem ausgeklügelten Reglement in einer BOP (Balance-Of-Performance) für größtmögliche Chancengleichheit eingeordnet werden – und tatsächlich kamen alle Fahrzeugtypen im Wettbewerb zum Einsatz.

Für die größtmögliche Chancengleichheit wurden vorbereitete und geprüfte, markierte Motoren, sowie gekennzeichnete Hinterräder und Stromabnehmer (jeweils aus einer Charge) als Hand-Out-Rennteile ausgegeben. Diese Einheitsteile wurden unter Aufsicht der technischen Kontrolle in alle Fahrzeuge eingebaut und anschließend im Rennen verwendet.

Erneut war Ivan Basas aus Spanien am Start. Wie schon 2019 hatte er die neusten Fahrzeugentwicklungen und Streckenvarianten von SCALEAUTO im Handgepäck dabei, was allseits positive Beachtung fand.

Die Qualifikation wurde von der Jugend dominiert. P. Kremer und D. Geiger durchbrachen als Einzige die 5-Sekunden-Schallmauer und sicherten sich die ersten beiden Startplätze. Dahinter lagen neun! Piloten innerhalb einer Zehntelsekunde und es fanden sich fünf verschiedene Karosserietypen in den Top-6.

Auch die Maßnahmen, um in der Qualifikation für alle Teilnehmer annähernd gleiche Bahnbedingungen herzustellen, funktionierten; so konnten sich vier der ersten sechs Starter für die schnellste Startgruppe qualifizieren.

Die Rennaustragung begeisterte mit einem konstant hohen Renntempo. Die schnellen Rennfahrzeuge wurden sicher und gekonnt gefahren. In allen Startgruppen wurde über die gesamte Renndistanz um jeden Meter gekämpft, und tolle Fahrleistungen gezeigt.

Lange Boxenstopps waren glücklicherweise die Ausnahme. T. Alber, in Gruppe 2 und an der Spitze, verlor mehr als 40 Runden wegen einer losen Kielhalterung, G. Riehl verlor viele Runden wegen loser Stromabnehmer nach einer kleinen Rangelei mit einem anderen Fahrzeug. P. Neuwirth fuhr gleich nach dem Start an die Box und kam mit 10 Runden Rückstand aus Lauf 1, ausgebremst durch diverse Stopps und einem Auto, das am Anfang einfach nicht so fuhr, wie es sollte. Ansonsten gab es keine schweren Unfälle oder größeren Defekte.
Erster im Gesamtergebnis und deutscher Meister wurde D. Geiger, vor dem Polesetter P. Kremer, der knapp vor Titelverteidiger W. Krech ins Ziel kam.

In den TOP 10 folgten C. Kremer, I. Neumann, P. Neuwirth, A. Lippold, T. Resch, O. Grosch und R. Mierau auf den Plätzen.

Die acht zur Auswahl stehenden Karosserietypen platzierten sich im Gesamtergebnis auf den ersten 13 Positionen.

Besonders bemerkenswert war die Leistung von R. Mierau, der sich vom Qualifikationsplatz 18 und Rang 10 verbessern konnte.

Bemerkenswert auch, dass mit dem weiterentwickelten BOP und bei identischer Technik die modernen GT so schnell waren wie nie zuvor. Zum Vergleich: Die Pole Position 2019 mit 5,420 Sekunden hätte in diesem Jahr für Startplatz 23 gereicht!

Nicht weniger bemerkenswert auch die Tatsache, das zehn Piloten Rundenbestzeiten von 4,8 Sekunden erreichen konnten. Die schnellste Rennrunde fuhr Rennsieger D. Geiger in 4,812 Sekunden. Zum Vergleich, die bislang schnellste Rennrunde aus 2019 mit 5,223 Sekunden.

Bei der Siegerehrung wurden die Preise, SCALEAUTO Slotcars in RC2 Ausführung, an die drei Erstplatzierten sowie entsprechende Fahrzeugbausätze als RC2 White Kits, an die jeweils bestplatzierten Fahrer je Fahrzeugtyp, übergeben. Die Preisverleihung wurde von I. Basas von SCALEAUTO durchgeführt.

Den Concours d’Elegance gewann, wie bereits 2019, M. Reuther und erhielt als Preis einen RC2 Slotcar-Bausatz von SCALEAUTO, für das schönste selbstlackierte Slotcar.

Einen Sonderpreis gab es für das Comeback des Jahres, ein SCALEAUTO RC2 Slotcar ging an den 80 Jahre jungen K. Steinel. Er war bereits in den 1960er Jahren mit schnellen Slotracern bei Meisterschaften am Start und ist nach längerer Pause wieder im Slot Racing aktiv. Mit seiner Teilnahme an der Meisterschaft zeigte er nicht nur eine bemerkenswerte Einstellung zum Modellsport als Wettbewerbsfahrer, sondern auch eine hervorragende Leistung über die Renndistanz von 1 Stunde mit sehr schnellen modernen GT Fahrzeugen – Willkommen zurück!

Fazit: Das technische Reglement mit der BOP (Balance-Of-Performance) bewährte sich erneut und wird ab 2023 auch international zum Einsatz kommen.

Wir gratulieren den Siegern D. Geiger, P. Kremer und W. Krech, sowie allen weiteren Fahrern auf den folgenden Plätzen.

Wir wünschen allzeit „gut Strom“!
Euer Team von H+T Motor Racing