Deutschlandcup Rennergebnisse 2024

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Deutschlandcup — Deutsche Meisterschaft Gran Turismo am 14.09.2024

Am 13. und 14. September fand auf der Modell-Autorennbahn DPM AUTODROM im Rennbahn-Treff die Deutsche Meisterschaft für moderne Gran Turismo-Slotcars von SCALEAUTO statt.

Trotz der Abwesenheit einiger Top-Piloten aus der GT-Rennszene war das Startfeld hochkarätig besetzt.

Am Start versammelten sich die Schnellsten der Schnellen – darunter auch B. Riehl, eine der schnellsten Fahrerinnen, um herauszufinden, wer an diesem Tag das Tempo bestimmen würde.

Gefahren wurde, wie bereits in den Vorjahren, nach dem bewährten GT-Reglement. Dieses sieht eine sogenannte BOP (Balance of Performance) vor, durch welche die unterschiedlichen Fahrzeugtypen leistungsseitig angeglichen werden. Ziel ist ein spannender Wettbewerb auf Augenhöhe, bei dem Chancengleichheit im Mittelpunkt steht.

Aus diesem Grund wurden auch vor dem Rennen Hand-Out-Parts (Motoren, Hinterräder) an die Teilnehmer ausgegeben – jeweils geprüft aus einer einheitlichen Charge. Diese Komponenten kamen anschließend verpflichtend im Rennen zum Einsatz.

Nach dem freien Training am Freitag wurden am Samstag vor dem Qualifying sämtliche Fahrzeuge auf der Rennstrecke präsentiert.

Anschließend fand der Concours d’Elegance statt – ein Wettbewerb, bei dem ausschließlich selbst lackierte Slotcars zugelassen waren. Das schönste Fahrzeug wurde durch die Stimmen aller Teilnehmenden gewählt.
Die Reihenfolge zur Teilnahme an der Qualifikation wurde zum ersten Mal durch das Los bestimmt und durchweg positiv aufgenommen.

In der Qualifikation sicherte sich P. Kremer die Pole Position, gefolgt von D. Geiger, W. Krech und I. Neumann. Alle vier fuhren beeindruckende Rundenzeiten knapp unter der 5-Sekunden-Marke.

Der amtierende Meister U. Sperber, als erster Starter, hatte mit der Technik zu kämpfen und musste sich mit Startplatz 14 zufriedengeben – außerhalb der Gruppe der schnellsten Fahrer.
In der ersten Fahrergruppe dominierte S. Timme das Rennen von Beginn an. Mit einer beeindruckenden fahrerischen Leistung setzte er sich an die Spitze und legte ein hohes Tempo vor. Die Fahrer A. Lippold und J. Schnaus folgten ihm auf den Plätzen.

Besonders hervorzuheben ist die disziplinierte und saubere Fahrweise der gesamten Gruppe.
S. Timme gelang es sogar, sich aus der ersten Startgruppe bis auf Rang 7 im Gesamtklassement vorzukämpfen – eine beachtliche Leistung, zu der auch G. Riehl, P. Schüler, B. Riehl und M. Menschen mit ihren konstant schnellen und nahezu fehlerfreien Fahrten maßgeblich beitrugen.

Trotz vereinzelter Rückschläge durch Boxenstopps blieb die Konzentration konstant hoch – ein Beweis dafür, wie stark das Niveau in der ersten Gruppe war.

Die zweitbeste Fahrergruppe zeigte, wie erwartet, von Beginn an ein schnelles und konzentriertes Rennen. Bereits in der Anfangsphase wurde hart und in der Regel auch sehr fair gefahren.

U. Sperber fand nach seinen Problemen in der Qualifikation schnell zurück in den Rhythmus. Sein Fahrzeug funktionierte wieder wie es sollte, und so übernahm er zunehmend das Kommando.

I. Basas und P. Neuwirth blieben ihm lange dicht auf den Fersen, ehe sich ein spannender Zweikampf um den zweiten Platz entwickelte.

Dahinter versuchten M. Hahnel, T. Alber, T. Hahnel und F. Würstlin den Anschluss zu halten, wurden jedoch durch mehrere Boxenstopps ausgebremst und konnten somit nicht mehr entscheidend in den Rennverlauf eingreifen.

Für so manch eine Überraschung sorgte dann der vierte Rennlauf der zweiten Gruppe, in dem es zu zahlreichen, teilweise vermeidbaren Rennunterbrechungen kam – das Ergebnis eines hitzigen und wenig abgestimmten Miteinanders auf der Strecke.

Zwar kehrte in den folgenden Läufen wieder mehr Ruhe ein, doch der zuvor verlorene Boden konnte nicht mehr wettgemacht werden.

In der schnellsten Fahrergruppe kam es schließlich zum erwarteten Showdown um die Podiumsplätze – geprägt von zahlreichen Positionswechseln an der Spitze.
P. Kremer setzte sich im Laufe der Renndistanz letztlich durch, obwohl D. Geiger lange in Schlagdistanz blieb.

Um den dritten Platz entwickelte sich zunächst ein intensives Ringen, bis J. Brommer und F. Schüler, der als Reservefahrer mit einem nicht selbst vorbereiteten Fahrzeug am Start war, durch verschiedene technische Probleme zurückgeworfen wurden.

Besonders hervorzuheben ist dabei die Fairness von F. Schüler, der trotz der technischen Probleme zurück auf die Strecke ging, um die Bahnspuren für seine Mitstreiter weiter zu befahren.

Am Ende sicherte sich W. Krech mit einer konstant starken Leistung den dritten Platz – vor den schnellen Verfolgern H. Sperber und I. Neumann.

Nach dem letzten Rennlauf konnten sich alle endlich verdient zurücklehnen und sich gemeinsam mit den Organisatoren auf die mit Spannung erwartete Tombola freuen.

Im Anschluss fand die Preisverleihung des Concours d’Elegance statt. Den Preis für das schönste Slotcar gewann S. Timme.

Bei der darauffolgenden Siegerehrung wurden P. Kremer, D. Geiger und W. Krech für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet.

P. Kremer wurde zudem zum Deutschen Meister der Rennsaison 2024 gekürt.

Als besonderes Andenken erhielten B. Riehl und alle weiteren Teilnehmer, neben der offiziellen Urkunde, einen eigens für den Deutschlandcup 2024 gestalteten Meisterschaftsaufkleber.

Die Deutsche Meisterschaft für moderne GT-Slotcars bot in der Rennsaison 2024 einen spannenden Wettbewerb mit packenden Duellen und einigen unerwarteten Wendungen.

Die Leistungsdichte im Fahrerfeld war beeindruckend hoch, und das Tempo so schnell wie nie zuvor.

Der Veranstalter bedankt sich bei dem Organisationsteam, allen Helferinnen und Helfern sowie den Sponsoren, die diese Veranstaltung möglich gemacht und maßgeblich zu ihrem Gelingen beigetragen haben.
Wir gratulieren den Gewinnern, sowie der Fahrerin B. Riehl und allen Fahrern herzlich zur Teilnahme!

Wir wünschen allzeit „gut Strom“!
Euer Team von H+T Motor Racing